Wissenschaftliche Preise

Sie finden hier eine Auswahl an wissenschaftlichen Preisen:

 

Land Baden-Württemberg

Landesforschungspreis

Mit dem Landesforschungspreis würdigt das Land Baden-Württemberg herausragende wissenschaftliche Leistungen aller Disziplinen und macht sie einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Der Preis ist geteilt in einen Preis für Grundlagenforschung und einen Preis für angewandte Forschung. Der Forschungspreis ist mit jeweils 100.000 Euro dotiert. Die beiden Hälften können jeweils ungeteilt an einen oder geteilt an mehrere ForscherInnen vergeben werden.
Mit dem Preis sollen herausragende Leistungen von Forscherinnen und Forschern an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg ausgezeichnet werden. Das Preisgeld ist für die weitere wissenschaftliche Arbeit der Preisträgerinnen und Preisträger bestimmt.Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst schreibt den Forschungspreis jährlich aus und setzt die Frist für die Einreichung der Vorschläge fest.

 

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis

Im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm werden hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet.

Der Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland. Er wurde 1985 eingerichtet und ist mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotiert.

Heinz Maier-Leibnitz-Preis

Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis, benannt nach dem Physiker und ehemaligen Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, bedeutet für Forscherinnen und Forscher in einem frühen Karrierestadium Ansporn und Anerkennung für herausragende wissenschaftliche Arbeiten.

Die DFG vergibt den Preis seit 1977 an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in Anerkennung für herausragende Leistungen. Er soll die Preisträgerinnen und Preisträger darin unterstützen und anspornen, ihre wissenschaftliche Laufbahn weiterzuverfolgen. Der Preis ist nicht als Würdigung der Dissertation allein zu verstehen; vielmehr haben die Ausgezeichneten nach der Promotion bereits ein eigenständiges wissenschaftliches Profil entwickelt.

Albert Maucher-Preis für Geowissenschaften

Der Albert Maucher-Preis wird in der Regel alle drei Jahre an Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die hervorragende Forschungsergebnisse erzielen konnten. Hierbei war es dem Stifter, dem 1981 verstorbenen Geologen Albert Maucher, ein besonderes Anliegen, dass gerade unkonventionell vorgehende Forscherinnen und Forscher berücksichtigt werden – auch wenn sich ihre Ideen später nicht voll bestätigen sollten. Er betrachtete die Auszeichnung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit Preisen „sowohl als Stimulans wie als Quelle für Freiheit“. Herr Maucher bat außerdem darum, bei der Auswahl der Preisträger zu berücksichtigen, dass mit der Verleihung keine Auflage verbunden und ihm gegenüber kein Dank ausgesprochen werde.

Als Kriterien für die Preisvergabe gelten exzellente wissenschaftliche Leistungen, demonstrierte Flexibilität und Originalität, sowie Postdoc- oder Juniorprofessor-Status (keine Berufung, kein Heisenbergstipendium). Zu beachten ist außerdem, dass die Preismittel in Höhe von 10.000 € pro Preisträgerin bzw. Preisträger zweckgebunden für wissenschaftliche Zwecke ausgegeben werden müssen.

Bernd Rendel-Preis für Geowissenschaften

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft vergibt seit 2002 jährlich die Bernd Rendel-Preise an Nachwuchs-Geowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit Hochschulabschluss, die noch nicht promoviert sind. Die Preise werden aus den vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verwalteten Erträgen der Bernd Rendel-Stiftung finanziert und sollen von den Preisträgerinnen und Preisträgern für wissenschaftliche Zwecke wie beispielsweise die Teilnahme an internationalen Kongressen und Tagungen verwendet werden.

Als Kriterien für die Preisvergabe gelten Qualität und Originalität der bisherigen Forschungsarbeiten, die jedoch noch nicht abgeschlossen sein müssen (Diplom- bzw. Masterarbeiten, laufende Dissertationen oder andere Arbeiten). Besondere Beachtung bei der Preisvergabe finden der gewählte Forschungsansatz sowie das wissenschaftliche Potenzial der Kandidatinnen und Kandidaten.

Ursula M. Händel-Tierschutzpreis

Den Ursula M. Händel-Tierschutzpreis verleiht die DFG an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich vorbildlich und nachhaltig darum bemühen, den Tierschutz in der Forschung zu verbessern. Dazu gehört insbesondere die Entwicklung von Verfahren, die zur Reduzierung, Verfeinerung und zum Ersatz von Tierversuchen beitragen.

Der Ursula M. Händel-Tierschutzpreis geht auf die Initiative seiner gleichnamigen Stifterin zurück. Frau Händel (1915-2011) setzte sich viele Jahre lang in vielfältiger Weise für den Tierschutz ein. So gründete sie unter anderem den „Bonner Arbeitskreis für Tierschutzrecht“ und engagierte sich in diesem Rahmen für die Novellierung des Tierschutzgesetzes. Ein besonderes Anliegen war für sie der Tierschutz in Wissenschaft und Forschung. Dabei zielte ihr Engagement vor allem darauf, das Leiden von Versuchstieren so weit wie möglich zu begrenzen und die Zahl von Tierversuchen zu reduzieren. Zu diesem Zweck stellte Frau Händel der DFG umfangreiche finanzielle Mittel zur Verfügung, mit denen eine oder mehrere Arbeiten zur Verbesserung des Tierschutzes in der Forschung ausgezeichnet werden können. Mit einem Preisgeld von derzeit 80.000 Euro ist der Ursula M. Händel-Tierschutzpreis der höchst dotierte Forschungspreis dieser Art in Deutschland.

von Kaven-Preis

Der von Kaven-Preis zeichnet als Ehrenpreis in der Europäischen Union arbeitende Mathematikerinnen und Mathematiker für hervorragende wissenschaftliche Leistungen aus.

Im Dezember 2004 wurde die „von Kaven-Stiftung“ als eine nicht rechtsfähige und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft verwaltete Stiftung durch ihren Stifter, Herrn Herbert von Kaven, Detmold, sowie den Vorstand der DFG ins Leben gerufen. Der Stiftungszweck wird durch die Vergabe eines von Kaven-Preises für Mathematik verwirklicht.

Die Auswahlentscheidung für den von Kaven-Preis trifft gemäß Stiftungssatzung das Fachkollegium Mathematik der DFG. Eine Bewerbung für den von Kaven-Preis aus eigener Initiative ist nicht möglich. Der von Kaven-Preis soll, sofern keine weiteren geeigneten Vorschläge vorliegen, der besten Bewerberin oder dem besten Bewerber im Heisenberg-Programm in der Mathematik aus dem jeweils vergangenen Jahr als besondere Auszeichnung zuerkannt werden. Seit dem Jahr 2017 werden bei der Auswahl ebenfalls Geförderte im Rahmen des Emmy Noether-Programms aus der Mathematik berücksichtigt. Vorschläge für mögliche Preisträgerinnen und Preisträger können von den Mitgliedern des Fachkollegiums Mathematik, seinen bisherigen Vorsitzenden sowie den Gremienmitgliedern der DFG für die Mathematik gemacht werden.

Communicator-Preis

Mit dem Communicator-Preis zeichnen DFG und Stifterverband seit dem Jahr 2000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Leistungen in der Wissenschaftskommunikation aus.

Eugen und Ilse Seibold-Preis

Mit dem Eugen und Ilse Seibold-Preis werden japanische und deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet, die in besonderer Weise zum Verständnis des jeweils anderen Landes beigetragen haben. Der mit etwa 10.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre jeweils an einen deutschen und einen japanischen Wissenschaftler verliehen. In besonderen Fällen kann auch ein Forscherteam ausgezeichnet werden. Die Preise werden für besondere Leistungen auf allen Wissenschaftsgebieten vergeben, jedoch im Turnus wechselnd zwischen den Geistes- und Sozialwissenschaften und den Naturwissenschaften, einschließlich Biowissenschaften und Medizin.

Die Mittel für den Preis stammen aus einem von Eugen und Ilse Seibold gestifteten Fonds. Der Meeresgeologe Professor Eugen Seibold wurde 1994 gemeinsam mit dem amerikanischen Umweltschützer Lester Brown mit dem „Blue Planet Prize“ der japanischen Asahi Glas-Stiftung, dem mit 400.000 Euro weltweit höchstdotierten Umweltpreis, ausgezeichnet. Von dem Preisgeld haben Eugen Seibold, der von 1980 bis 1985 Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft war, und seine Frau Dr. Ilse Seibold der Deutschen Forschungsgemeinschaft 150.000 Euro zur Begründung eines Fonds gestiftet. Die Erträge des „Eugen-und-Ilse-Seibold-Fonds“ dienen der Förderung der Wissenschaft und der Verständigung zwischen Deutschland und Japan.

Copernicus-Preis

Mit dem Copernicus-Preis zeichnen die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Stiftung für die polnische Wissenschaft (FNP) zusammen alle zwei Jahre jeweils einen polnischen und einen deutschen Wissenschaftler bzw. eine polnische und eine deutsche Wissenschaftlerin für herausragende Verdienste um die deutsch-polnische wissenschaftliche Kooperation aus. Das Preisgeld von 200.000 Euro, das die DFG und die Stiftung für die polnische Wissenschaft zu gleichen Teilen aufbringen, erhalten die Preisträger jeweils zur Hälfte. Die Preisträger können das Geld für alle wissenschaftlichen Vorhaben nutzen, die die beiden Organisationen mit ihren Programmen zur Förderung vorsehen. Wünschenswert ist eine weitere Intensivierung der Kooperation.

Die Förderung erfolgt aufgrund eines Vorschlages Dritter oder nach Eigennominierung. Das Recht, Personen vorzuschlagen, haben alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland und in Polen, die an Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen tätig sind. Daneben werden alle früheren Preisträger sowie wissenschaftliche Einrichtungen, die sich der deutsch-polnischen Kooperation widmen, um Vorschläge gebeten. Die Auswahl der Preisträger trifft ein Auswahlgremium aus sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, von denen jeweils drei in Deutschland und drei in Polen tätig sein sollen. Die Vertreter aus Deutschland werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und die Vertreter aus Polen von der Stiftung für die polnische Wissenschaft für jeweils vier Jahre berufen. Auf deutscher Seite erfolgt die Ernennung der Juroren durch das Präsidium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Das Auswahlgremium kann auf bis zu vier weitere Mitglieder aufgestockt werden, um die Vorschläge fachlich abzubilden. Die Preisverleihung erfolgt abwechselnd in Polen und in Deutschland.

Der nächste Copernicus-Preis wird 2022 in Deutschland verliehen. Die Ausschreibung wird im Laufe des Jahres 2021 veröffentlicht.

 

Alexander von Humboldt-Stiftung

Fraunhofer-Bessel-Forschungspreis

Fraunhofer-Bessel-Forschungspreis für international in ihrem Fachgebiet bereits anerkannte Wissenschaftler_innen in der angewandten Forschung aus den USA. Die Preisträger_innen werden eingeladen, in Deutschland eine wissenschaftliche Kooperation mit Fachkollegen an Fraunhofer-Instituten für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten durchzuführen. Preissumme: 45.000,- Euro.

Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungsprei

Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis für in ihrem Fachgebiet bereits international anerkannte Wissenschaftler. Die Preisträger werden eingeladen, in Deutschland eine wissenschaftliche Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten durchzuführen. Preissumme: 45.000,- Euro.

Humboldt-Forschungspreis

Humboldt-Forschungspreis für Wissenschaftler auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, die international führend auf für die Forschung an Helmholtz-Zentren relevanten Gebieten sind. Die Preisträger werden eingeladen, mit je einem Kollegen an einem Helmholtz-Zentrum und an einer Hochschule in Deutschland eine wissenschaftliche Kooperation in Deutschland für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten durchzuführen. Preissumme: 60.000,- Euro.

Konrad Adenauer-Forschungspreis

Konrad Adenauer-Forschungspreis für kanadische Geisteswissenschaftler für jährlich einen kanadischen Geisteswissenschaftler auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Der Preisträger wird eingeladen, in Deutschland eine wissenschaftliche Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten durchzuführen. Preissumme: 60.000,- Euro.

Max-Planck-Forschungspreis

Mit dem Communicator-Preis zeichnen DFG und Stifterverband seit dem Jahr 2000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Leistungen in der Wissenschaftskommunikation aus.

Communicator-Preis

Max-Planck-Forschungspreis zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit exzellenter Wissenschaftler in einem jährlich wechselnden Fachgebiet. Der Preis wird jedes Jahr jeweils an einen in Deutschland sowie einen im Ausland tätigen Wissenschaftler vergeben mit dem Ziel, Forschungsarbeiten mit Partnern in Deutschland bzw. im Ausland zu initiieren und durchzuführen. Preissumme: 750.000,- Euro.

Philipp Franz von Siebold-Preis

Philipp Franz von Siebold-Preis für jährlich einen japanischen Wissenschaftler bis ca. 50 Jahre für Verdienste um ein gegenseitiges Verständnis von Kultur und Gesellschaft in Deutschland und Japan. Der Preisträger wird zu einem Forschungsaufenthalt bis zu einem Jahr nach Deutschland eingeladen. Preissumme 50.000,- Euro.

Reimar Lüst-Preis für internationale Wissenschafts- und Kulturvermittlung

Reimar-Lüst-Preis für renommierte Geistes- und Sozialwissenschaftler, die sich als Multiplikatoren besondere Verdienste um die nachhaltige Förderung der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Heimatland in der Wissenschaft und durch die Wissenschaft erworben haben. Die Preisträger werden zu Aufenthalten in Deutschland von insgesamt sechs bis zwölf Monaten eingeladen. Preissumme: 50.000,- Euro.

Sofja Kovalevskaja-Preis

Sofja Kovalevskaja-Preis für erfolgreiche Spitzennachwuchswissenschaftler aus dem Ausland, die Ihre Promotion vor nicht mehr als sechs Jahren mit herausragendem Ergebnis abgeschlossen haben und Publikationen in anerkannten internationalen Zeitschriften oder Verlagen vorweisen können. Mit dem Sofja Kovalevskaja-Preis haben Sie die Möglichkeit, an einer selbst gewählten Forschungseinrichtung in Deutschland für die Dauer von fünf Jahren Arbeitsgruppen aufzubauen und ein hochrangiges und innovatives Forschungsprojekt eigener Wahl durchzuführen. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aller Fachgebiete können bis zum 4. Januar 2008 ihre Bewerbung direkt bei der Alexander von Humboldt-Stiftung einreichen. Im Jahr 2008 können bis zu acht Sofja Kovalevskaja-Preise vergeben werden. Der Preis ist mit bis zu 1,65 Mio. Euro dotiert.

Alexander von Humboldt-Professur

Alexander von Humboldt-Professur – Internationaler Preis für Forschung in Deutschland.
Mit der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Internationalen Forschungsfonds für Deutschland finanzierten Alexander von Humboldt-Professur zeichnet die Alexander von Humboldt-Stiftung weltweit führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachgebiete aus dem Ausland aus und ermöglicht ihnen die Durchführung zukunftsweisender Forschungen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland. Das Preisgeld beträgt zwischen 3,5 und 5 Mio. Euro. Nominierungsberechtigt sind deutsche Hochschulen.

 

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

Alfried-Krupp-Förderpreis

Alfried-Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer_innen.

Kontakt:

e-Mail: kontakt@lakog.uni-stuttgart.de

Telefon: 0711 / 685 – 82000

Weitere Informationen:

Sie erreichen Sie uns am besten per e-Mail:

kontakt@lakog.uni-stuttgart.de

Kontaktieren Sie uns gern bei Fragen!