FaberChe – Fachgesellschaften bergen Chancen für exzellente Wissenschaftlerinnen

Das Projekt

Fachgesellschaften spielen eine bedeutende Rolle als Vertretung der Fachinteressen und bei politischen Entscheidungsfindungen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „FaberChe – Fachgesellschaften bergen Chancen für exzellente Wissenschaftlerinnen“ (Förderkennzeichen: 01FP1601, Förderzeit: 01.05.2016 bis 31.05.2017) untersuchte erstmals, ob und wie Fachgesellschaften zur Gleichstellung von Frauen und Männern beitragen. Basierend auf Informationsmaterialien von und über Fachgesellschaften, Gesprächen mit dem wissenschaftlichen Beirat und Expert_innen-Interviews, wurden in der Projektlaufzeit drei Workshops und eine Fachtagung durchgeführt, um den „Wissenschafts-Praxis-Dialog“ zu fördern.

Der erste Workshop zum Thema „Die Fachgesellschaften: Aufgaben, Optionen und Chancen für Geschlechtergerechtigkeit?“ gab Einblick in die möglichen Funktionsweisen der Fachgesellschaften und hat Ansatzpunkte zur aktiven Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit identifizieren. Aufbauend und unterstützt durch erste Interviewergebnisse lag der Fokus des zweiten Workshops auf den „Strategien zur Implementierung von Gleichstellung in Fachgesellschaften“. Im dritten Workshop „Fachgesellschaften liefern Perspektiven“ wurden die damit verbundenen möglichen Perspektiven für die Fachgesellschaften ins Blickfeld gerückt.

Bei der Fachtagung am 06.-07.03.2017 wurden die Ergebnisse mit Expert_innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutiert und Empfehlungen vorgestellt. Zudem bot die Tagung die Möglichkeit zur Vernetzung und dem Austausch zwischen Teilnehmer_innen und Expert_innen. Ziel des Vorhabens war es Talente und Potentiale von Frauen nachhaltig in das Wissenschaftssystem einzubinden und gerade junge Frauen zur Fortsetzung einer Wissenschaftskarriere zu ermutigen. Während die zentralen Wissenschaftsakteure wie die DFG, die HRK und der Wissenschaftsrat richtungsweisende Positionspapiere vorbereitet und teilweise verabschiedet haben, bleibt ein blinder Fleck im Schnittstellenbereich bestehen: die wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Diese Lücke will das Projekt in den Blick nehmen.

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Ergebnisse

In der 1. Projektphase wurde im Mai und Juni 2010 eine deutschlandweite Onlineerhebung durchgeführt, um einen Überblick über die Mentoring-Landschaft zu erhalten. Ziel war es, möglichst viele der akademischen Mentoring-Programme zu erfassen, um die Fragen beantworten zu können, wie Mentoring in den einzelnen Hochschulen verankert ist, was die verschiedenen Programme verbindet und was sie unterscheidet.

Der Ergebnisbericht wurde im November 2010 fertiggestellt:

Akademische Mentoring-Programme in Deutschland – Überblick über die deutschlandweite Online-Erhebung im Rahmen des Projekts Aufwind mit Mentoring

Gleichzeitig wurde eine Kurzfassung erstellt:

Zentrale Ergebnisse der deutschlandweiten Online-Erhebung akademischer Mentoring-Programme

Basierend auf den Ergebnissen, wurden Kriterien für die Programmauswahl der zu evaluierenden Programme entwickelt. Als Programme wurden ausgewählt:

  • thekla Mentoring Berufsorientierung in Wissenschaft und Wirtschaft, Ruhr-Universität Bochum
  • plan m, Universität Bremen
  • SelmaMeyer-Mentoring, Universität Düsseldorf
  • ARIADNE TechNat, Universität Erlangen-Nürnberg
  • Ina Pichlmayr-Mentoring für Wissenschaftlerinnen der MHH, Medizinische Hochschule Hannover
  • MentHo, Universität Hohenheim
  • Cornelia Harte Mentoring, Universität zu Köln
  • Mentoring Programm, Universität Konstanz
  • mentorING, TU München

Die Fachtagung „Aufwind mit Mentoring – Frauen auf dem Weg in akademische Führungspositionen“ fand am 15. und 16. Juni 2012 im Schloss Hohenheim statt.

 

Projektteam

Das Projektteam setzt sich aus der Projektleitung, drei akademischen Mitarbeiterinnen und einer Projektassistenz zusammen. Zur Unterstützung stehen noch zwei studentische Hilfskräfte zur Verfügung.

Projektleitung

Dr. Dagmar Höppel

Akademische Mitarbeiterin

  • Corinna Hardtke, M.A.

Projektassistentin

  • Dilek Kömürcüoglu

Projektbeirat

Das Gesamtprojekt wurde durch einen wissenschaftlichen Beirat begleitet:

  • Prof. Dr. Gabriele Abels
  • Prof. Dr.-Ing. habil. Monika Auweter-Kurtz
  • Martina Gerbig
  • Prof. Dr. Heike Kahlert
  • Dr. Bärbel Miemietz
  • Prof. Dr. rer. nat. Martina Schraudner

Hier gelangen Sie zur Tagungs-Dokumentation.

Hier gelangen Sie zur Projekt-Broschüre.

 

Projektleiterin:

Dr. Dagmar Höppel, Universität Stuttgart